Der Bergfried öffnet
Verkehrs- und Heimatverein lädt am Karfreitag zu Sitzung in den Turm ein
Der Bergfried auf der Starkenburg wird ab Karfreitag (18.) wieder für den Publikumsverkehr zugänglich sein. Offiziell eröffnet wird er um 11 Uhr mit einer öffentlichen Vorstandssitzung des Verkehrs- und Heimatvereins (VHH).
Vorsitzender Helmut Engelhard lädt die Bevölkerung dazu ein. Wer den Aufstieg über die 160 Stufen bis in die am höchsten gelegene Stube der Kreisstadt geschafft habe, werde mit einer fantastischen Aussicht in die Riedebene und auf die Odenwaldhöhen entschädigt. Nicht weniger reizvoll sei der Blick auf die am Fuße des Schlossbergs liegende Stadt. „Auf Teilnehmer der kleinen Kraxeltour wartet zum Nulltarif zudem ein Umtrunk“, verspricht der Vorsitzende.
Mit der öffentlichen Vorstandssitzung verbunden ist der Start in die Heppenheimer Fremdenverkehrssaison, an die Sänger und Musiker dann noch einmal beim Osterkonzert vor dem Rathaus in Dur- und Molltönen erinnern. Ob bis dahin wieder der Marktbrunnen mit Blumen geschmückt sein wird, liegt allein am guten Willen der Stadt.
Das Thema könnte in Engelhards kurzem Rück- und Ausblick durchaus Erwähnung finden. Sein Verein ist dafür bekannt, dass er sich auch kleiner Ärgernisse annimmt. Schon von daher werden Teilnehmer dazu ermutigt, auf andere Missstände im öffentlichen Erscheinungsbild der Stadt hinzuweisen. „Wir gehen jeder Beschwerde nach“, verspricht der Vorstand.
Dass der Verkehrs- und Heimatverein als Gastgeber in Erscheinung tritt, hat mit seinem langjährigen Engagement für die Starkenburg zu tun. Bis vor wenigen Jahren beschäftigte der VHH sogar eine Hilfskraft für den Kartenverkauf. Diese Regelung hat sich allerdings nicht bewährt. Inzwischen wurde diese Aufgabe von der Jugendherberge übernommen. Wer den Turm besteigen will, braucht nur etwas Kleingeld zu investieren. Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre müssen 80 Cent, Kinder gar nur 50 Cent entrichten. Für Gruppen und Schulklassen gelten ermäßigte Preise.